SCHMIEDS PULS

Samstag 09.04.2016 | 20:16 Uhr

Singer/Songwriter
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Die FM4 Amadeus Award 2016 Gewinner(in)! Schmieds Puls ist der Beweis dafür, dass weniger mehr ist – so viel mehr, dass man sich anhalten muss.

Fotos vom Konzert…

(c) Michael Salzer / SYRNAU, Florian Leitner


Die FM4 Amadeus Award 2016 Gewinner(in)!

Schmieds Puls ist der Beweis dafür, dass weniger mehr ist – so viel mehr, dass man sich anhalten muss. Das Trio rund um Sängerin, Gitarristin und Songwriterin Mira Lu Kovacs, mit Walter Singer am Kontrabass und Christian Grobauer am Schlagzeug, hat das perfektioniert, was man ein musikalisches Destillat nennen könnte.


Wo andere tausend Töne spielen, machen sie Pause. Man selbst steht vor dem Zerplatzen, schreit innerlich, masochistisch beglückt, denn so eine Spannung muss man einmal aufbauen können. Schmieds Puls erinnern an Patrick Süßkinds Parfum, doch sie morden nicht. „Play Dead“ duftet lyrisch, dreckig, zelebriert die technische Sauberkeit bis ins Milli-Detail, macht dann Punk, erscheint dabei schizophren souverän, elegant, dezent, mucksmäuschenstill und extrem laut. Mira Lu Kovacs’ Stimme singt darin so zerbrechlich und stark – man versteht nicht, wie sich all das zu einem Sound verschmolzen hat.

Auf ihrem Debütalbum „Play Dead“ ging es noch um große Gefühle. Das neue, zweite Album „I care a little less about everything now“ handelt hingegen vom Abhandenkommen ebensolcher. Apathie, Verwahrlosung, die Leere, die an ihre Stelle tritt. Mit der Ausweitung der Instrumentierung – Schmieds Puls spielt erstmals auch elektrisch – geht eine kompositorische Reduktion einher, die der inhaltlichen Wandlung den Weg bereitet. Es geht um das Wesentliche, keine Ornamente, keine Dekoration. Mira Lu Kovacs findet dazu eine klare, deutliche Sprache, eindringlich und offen.
Genregrenzen haben für das Trio noch nie viel bedeutet: Irischer Folk inspiriert die österreichische Musikerin mit ungarischen Wurzeln ebenso sehr wie Funk. Aber auch Jazz und elektronische Sounds kommen nicht zu kurz. Das bewundernswerte Gitarrentalent vermag es dank seiner Fingerfertigkeit, in den eigenen Songs die feinsten Stimmungen zu erzeugen und somit auch die absolute Kontrolle über die Melodie zu erlangen. Dass die Sängerin mit der zartrauen Stimme darüber hinaus noch die passende Gelegenheit für einen herben punkigen Riff findet, erfreut umso mehr.

Pressestimmen:
„Erst noch Mira Lu Kovacs gehört haben, dann möglicherweise sterben. Was diese Frau aus ihren beiden Instrumenten, sowohl ihrer virtuos wandelbaren Stimme als auch aus ihrer akustischen Gitarre herauszuholen versteht, ist auf die ruhigste vorstellbare Weise spektakulär.“ Robert Rotifer (FM4)

Besetzung:
Mira Lu Kovacs – Gesang, Gitarre
Walter Singer – Kontrabass
Christian Grobauer – Schlagzeug
Weblinks:
http://www.schmiedspuls.com/

ORF-ZIB24-Bericht zum Gewinn des Amadeus Award 2016:
http://tvthek.orf.at/program/ZIB-24/1225/ZIB-24/12337106/FM4-Award-an-Schmieds-Puls/12337114

Videos:

joy
you can go now
bones

Eintritt € 16,- | ermäßigt * € 13,- | Schüler/Lehrlinge € 5,-
* für Mitglieder, Studenten, Zivil- und Präsenzdiener (bis 27 Jahre)


Email: tickets(at)syrnau.at