Samstag 03.03.2012 | 20:15 Uhr
Kabarett
Syrnauerstraße 9
Thomas Franz-Riegler’s (Mitglied von Stoahoat & Bazwoach) erstes Solo-Programm heißt also „Endlich erwachsen?“ und da bezieht er sich so ziemlich auf alles, was für ihn mit dem Erwachsenwerden zu tun hat.
Fotos vom Konzert…
Thomas Franz-Riegler’s (Mitglied von Stoahoat & Bazwoach) erstes Solo-Programm heißt also „Endlich erwachsen?“ und da bezieht er sich so ziemlich auf alles, was für ihn mit dem Erwachsenwerden zu tun hat. Beziehungen, Religion, Geld, Berufswahl, Verantwortung… eine Reflexion seiner selbst, aber gleichzeitig mit Seitenblicken auf die Menschen, die ihn begleitet haben oder mit denen er sich jetzt umgibt.
Seiner Meinung nach verhält sich ein großer Teil der Menschen unverantwortlich. Sich selbst gegenüber genauso wie der Umwelt oder dem blöden Nachbarn gegenüber. Immer wenn längerfristig jemand anderes Schuld an seiner Situation hat, denkt er oder handelt er nicht selbstverantwortlich.Dieser Gedanke ist ihm von zentraler Wertigkeit. Und das, was gesellschaftlich als erwachsen angesehen wird, ist oftmals nur mehr ein schwaches Abbild davon, oder einfach nur veraltet.
Wenn man nicht wagt, die Kirchenzeitung („Kirche bunt“) abzubestellen, auch wenn sie keiner mehr liest, nur deshalb, weil ja dann die Leute reden, ist ihm das suspekt.
Thomas Franz-Riegler ist ein Worte- und Gedankenbastler, ein mit Klavierfingern Nachdenker, ein am Hang Klangkaskaden-Former, einer der den Rhythmus des Lebens zu komponieren und zu finden sucht. Ein Multiinstrumentalist, der jetzt mit seiner Soloperformance einmal die Einsamkeit auf der Bühne er- und ausleben möchte.
Eintritt € 12,- | ermäßigt * € 9,- | Schüler/Lehrlinge € 5,-
* für Mitglieder und Studenten bis 27 Jahre
Nachlese …:
Nachdem Thomas bereits bei der Jam-Session am Freitag eine „Kostprobe“ seines Musikkabarett-Programm zum Besten gab – lockte es noch einiges zusätzliches Publikum in die Syrnau, um dem vielfältigen „Philosophieren“ über das „Erwachsenwerden“ zu lauschen.
Der Bogen spannt sich von den Einflüssen der Kirche, Fernsehen und Werbung, dem Single-Dasein und Beziehungen. Seine Betrachtungen über die Jahreszeiten des Lebens stimmen heiter, aber auch nachdenklich. Dies alles wurde musikalisch virtuos umgesetzt – mit mehrstimmigen Gesang, Klavier, Horn, Gitarre, Hang, Marimba – eingespielt in sein Loopgerät, das auch höchste Präzesion erfordert. (erwin)